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Es war zur besten Sonntagsfrühschoppenzeit, perlendes Weizen und gemütliches Lokal (Kummert) – lustige Runde. A so wias guada oida Brauch is’ in Bayern. 
Bei dieser Zusammenkunft ging es aber um einen anderen Brauch. Die Männerrunde hatte eines gemeinsam – sie waren ganz narrisch auf’s Plattln. 
Es waren dies: Hans und Karl Kohl, Gerd Kaulbach, Anton Pöllath, Stefan Schmidt, Stefan Tischner und Alex Conradi. Nach einer kurzen Diskussion war man sich schnell einig jetzt einen eigenen Verein zu gründen. 
Am 19.10.1990 konnte man bei einer ersten Zusammenkunft bereits 28 Interessenten begrüßen. In legendären Esszimmersitzungen, die an Länge mit denen der EG in Brüssel vergleichbar waren, wurde eine Satzung erarbeitet (01.11.1990). 
Bei einer ersten Mitgliederversammlung wurde diese genehmigt.

Bei den ersten Vorstandswahlen gab es folgende Ergebnisse:
1. Vorstand: Hans Kohl,
2. Vorstand: Rudi Hellebrand,
1. Kassier: Gerd Kaulbach,
1. Schriftführer: Anton Pöllath,
1. Vorplattler: Hans Kohl,
Vereinsmusikant: Karl Kohl,
Amtszeit erst mal für ein Jahr.

Die „Steirer“ Musikgruppe war es auch, die für die Auftritte sorgte. 
Als Vereinslokal wurde das Nebenzimmer im Keglerheim an der Lehnbachstraße in Amberg ausgemacht. Nun ging es in im wahrsten Sinne des Wortes, Schlag auf Schlag. 
Auftritt reihte sich an Auftritt. Die kleine Schar wuchs zusehends.
An der Jahreshauptversammlung am 07.04.1990 konnten bereits ca. 40 Mitglieder begrüßt werden. Der inzwischen gewählte Jugendvertreter Stefan Schmidt konnte schon nach knapp einem halben Jahr mit einer ansehnlichen Schar Jugendlicher und Kinder aufwarten.
Das erste Mai- und Gründungsfest am 1. Mai 1991 wurde auch Dank der beiden Brudervereine, D’Holzhacker Stamm Amberg und den Vilstalern, sowie den Goislschnalzern aus Kastl und den angereisten Fans eine grandiose Überraschung.
Bei den Neuwahlen am 10.11.1991 wurde dann Karl Heinz Kohl als Vorstand gewählt. Dazu kamen noch eine Dirndlvertretung: Petra Hellebrand, und ein Pressewart: Regina Kaulbach. Eine straffe Verwaltung, Kurierdienst, Fahrdienst und eine moderne Buchführung halfen, das Geld sinnvoll in Trachten anzulegen.
Seit dem 05.10.1992 sind wir ein e. V., also ein eingetragener Verein und seit 1994 sind wir als Mitglied auch im Oberpfälzer Gauverband integriert.
Auf diese Leistung sind wir natürlich besonders stolz. 
Ab September 1993 leitetete Hans Kohl wieder als 1. Vorstand die Geschicke des Vereins.
Zur Seite standen ihm als 2. Vorstand: Heribert Pfab, 1. Kassier: Richard Jobst, 1. Schriftführerin: Anita Kohl, 1. Vorplattler: Stefan Schmidt, 1. Jugendvertreterin: Hannelore Luber, Dirndlvertretung: Kerstin Kaulbach und Pressewart: Edeltraud Schaupp. 
Neu hinzu kam eine Theatergruppe unter der Leitung von Richard Jobst. Aus Platzgründen wurde die Schlosswirtschaft in Kümmersbruck als Vereinslokal gewählt.
Der Höhepunkt des noch jungen Vereins, war das 5-jährige Jubiläumsfest am 1. Mai 1995. Zahlreiche Vereine aus nah und fern konnten begrüßt werden. Begleitet von Blaskapellen führte ein kleiner Festzug vom südlichen Ortsende zum damaligen Vereinsheim.
Die Freude darüber, 5 Jahre zu bestehen, veranlasste die Hoamatlander zu so einem Fest. Daß d’Leit seng, dass uns a no gibt, so 1. Vorstand Hans Kohl, denn den „Hoamatlandern“ sagte niemand eine Zukunft voraus. 
Ab 17.09.1995 zählte der Verein 129 Mitglieder mit 13 Plattlern, 25 Jugendlichen (davon 11 unter 12 Jahren). 1. Vorstand war Rudi Hellebrand, 1. Kassier: Hannes May, 1. Schriftführer: Franziska Pfab, Pressewart und Gerätewart wurden Otto Wolfgang und Ludwig Weinmeier. Als Vereinsmusikanten agierten Roman Zettelmann (Akkordeon) und Harry’s Haufen (Vereinsband).
Weit über die Grenzen Ambergs hinaus bekannt, waren dank ihrer Platten- und Rundfunkaufnahmen unsere Amberger Moila unter der Leitung von Anneliese Bayer. Ebenfalls aus unserem Verein stammte die Männergesangsgruppe „Hoamatlandsänger“.
Dank dieser umfangreichen Besetzung waren wir unabhängig und in der Lage, ein gesamtes Abendprogramm mit Musik, Tanzen, Platteln, Gesang und Spiel zu gestalten.
Der Name „Hoamatland“ bezieht sich auf unsere Heimat Bayern. Wir Hoamatlander beziehen diesen Namen jedoch auf das Selbstverständnis unseres Zusammenhalts.
Unsere Entscheidung, eine Gebirgstracht zu tragen, kam aus der Vorliebe fürs Schuhplatteln. Aber unserer Oberpfälzer Hoamat zuliebe tragen die „Nichtplattler“ die Oberpfälzer Tracht.
Aber sowohl die Miesbacher, als auch die Oberpfälzer Tracht, kosten Geld. Die Jugendtrachten wurden fast ganz vom Verein finanziert. Erwachsenen-Trachten wurden in Form von Zuschüssen und zinslosen Darlehen gefördert. Dies war möglich, durch unsere passiven Mitglieder und Gönner.
Jeden 2. Freitag trafen wir uns zur Tanzprobe und zum Vereinsabend mit Musik, Platteln und Gesang. Dazu waren auch Nichtmitglieder herzlichst eingeladen.
Ab Mitte 1996 waren wir als Amberger Verein in der Brauereigaststätte Wingershof. Unser größter Wunsch, ein eigenes Vereinsheim, wurde im Februar 1997 erfüllt. Es wurde die ehemalige Gaststätte „Goldener Ritter“ in Amberg, Georgenstraße 39. Sie wurde nur durch Eigenleistung unserer aktiven Mitglieder in ihrer Freizeit hergerichtet.
Unsere Feiern, wie Maifest, Altstadtfest, Sommerfest, Erntedank, Musikantentreff mit echter Volksmusik, Weihnachtsfeier, Christbaumversteigerung, Vereinsfasching und Geburtstage, etc. konnten nun in eigener Regie und eigenem Heim durchgeführt werden.
Was auch finanziell von großem Vorteil für den Verein war. Zu Danken war auch der Brauerei Winkler Amberg für die Ausstattung unseres Vereinsheims.
Den Vereinswirt übernahm Maria Zettelmann. 
Bei der Jahreshauptversammlung mit Neuwahl am 02.11.1997 gab es in der Vorstandschaft eine kleine Änderung. 
Vorstand wurde wieder Hans Kohl, 2. Kassier: Marion Pfab, sie war auch 1. Vortänzerin. Da Maria und Roman Zettelmann am 31.12.1997 von ihren Ämtern zurücktraten, wurde als 1. Kassier Norbert Herkert. Akkordeonspieler und Vereinswirt: Hans Kohl, gewählt.
Wir wissen, dass es leichter ist aufzubauen, als zu erhalten. Wir sind ein noch „junger Verein“ und die schwersten Jahre dürften noch vor uns liegen. Aber unser Kapital ist die Liebe zur Sach’, ein gesunder Optimismus und Ideale, an die wir glauben. All das lässt uns mit Gottvertrauen in die Zukunft sehen....

Treu unserer Heimat Bayern, treu unserem Verein 
„Hoamatland“ und treu dem guten alten Brauch.

Seit 1997 ist im Verein viel passiert und wir sind durch Höhen, aber auch durch Tiefen gegangen. 
Durch unsere jährlichen Aktivitäten und Versammlungen konnten wir uns aber stetig weiter entwickeln. Unser Gottvertrauen in die Zukunft lässt uns auf weitere schöne Jahre hoffen....